Ziel des Beitrages ist eine Analyse des Zusammenhangs zwischen den Konzepten von Lebensform und (Lebens-)Regel bei Giorgio Agamben, Michel Foucault und Ludwig Wittgenstein. Zunächst veranschaulicht der erste Paragraph des Beitrages die enge Verzahnung zwischen den Konzepten von Regel, Form und Leben in Giorgio Agambens Theorie. Insbesondere soll dabei die Dimension der historischen Epistemologie in Agambens Untersuchung zu den Lebensformen in Betracht gezogen werden. Der zweite Paragraph wird sich mit dem Konzept von Lebensform bei Ludwig Wittgenstein auseinandersetzen, welchem eine Zwischenposition zwischen Aktivität (Lebensform als Handlung) und Passivität (Lebensform als natürliche Gegebenheit) zugeschrieben wird. Der dritte Paragraph wird dagegen die Spannung zwischen den Konzepten von Lebensform und Lebensregel bei Michel Foucault behandeln, die zwei unterschiedliche Interpretationen der Askese als Subjektivierungsstrategie ermöglichen. Schließlich soll der letzte Paragraph der Arbeit die Agamben’sche Interpretation der Lebensformen bei Wittgenstein analysieren, die eine wichtige Rolle im letzten Band des Homo sacer-Projekts spielt.
(Ordens-)Regel und Leben(-sform). Bemerkungen über eine Ununterscheidbarkeitszone zwischen Ludwig Wittgenstein, Michel Foucault und Giorgio Agamben
LUCCI A
2020-01-01
Abstract
Ziel des Beitrages ist eine Analyse des Zusammenhangs zwischen den Konzepten von Lebensform und (Lebens-)Regel bei Giorgio Agamben, Michel Foucault und Ludwig Wittgenstein. Zunächst veranschaulicht der erste Paragraph des Beitrages die enge Verzahnung zwischen den Konzepten von Regel, Form und Leben in Giorgio Agambens Theorie. Insbesondere soll dabei die Dimension der historischen Epistemologie in Agambens Untersuchung zu den Lebensformen in Betracht gezogen werden. Der zweite Paragraph wird sich mit dem Konzept von Lebensform bei Ludwig Wittgenstein auseinandersetzen, welchem eine Zwischenposition zwischen Aktivität (Lebensform als Handlung) und Passivität (Lebensform als natürliche Gegebenheit) zugeschrieben wird. Der dritte Paragraph wird dagegen die Spannung zwischen den Konzepten von Lebensform und Lebensregel bei Michel Foucault behandeln, die zwei unterschiedliche Interpretationen der Askese als Subjektivierungsstrategie ermöglichen. Schließlich soll der letzte Paragraph der Arbeit die Agamben’sche Interpretation der Lebensformen bei Wittgenstein analysieren, die eine wichtige Rolle im letzten Band des Homo sacer-Projekts spielt.File | Dimensione | Formato | |
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