Die Erzählung Lenz von Georg Büchner wird in diesem Aufsatz vor allem gelesen als Auseinandersetzung Büchners mit der ästhetischen Tradition des Sturm und Drang. Zu Beginn der Erzählung werden deutliche Bezüge auf Goethes Leiden des jungen Werther nachgewiesen. Es wird gezeigt, wie es Büchner in seiner Erzählung gelingt das ästhetische Konzept des genialischen Individuums als letztlich psychopathogene Kompensation des Leidens an verwehrten Lebensmöglichkeiten zu identifizieren. Nicht zufällig lautet ein zentraler Satz aus dem sogenannten „Kunstgespräch“ in Lenz: „Ich verlange in allem Leben, Möglichkeit des Daseins, und dann ist’s gut.“

Lenzens und Werthers Leiden. Zur Demontage eines aesthetischen Modells

FRIEDRICH, Gerhard
2004-01-01

Abstract

Die Erzählung Lenz von Georg Büchner wird in diesem Aufsatz vor allem gelesen als Auseinandersetzung Büchners mit der ästhetischen Tradition des Sturm und Drang. Zu Beginn der Erzählung werden deutliche Bezüge auf Goethes Leiden des jungen Werther nachgewiesen. Es wird gezeigt, wie es Büchner in seiner Erzählung gelingt das ästhetische Konzept des genialischen Individuums als letztlich psychopathogene Kompensation des Leidens an verwehrten Lebensmöglichkeiten zu identifizieren. Nicht zufällig lautet ein zentraler Satz aus dem sogenannten „Kunstgespräch“ in Lenz: „Ich verlange in allem Leben, Möglichkeit des Daseins, und dann ist’s gut.“
2004
10
133
171
G. FRIEDRICH
File in questo prodotto:
File Dimensione Formato  
Lenzens und Werthers Leiden pdf.pdf

Accesso riservato

Tipo di file: POSTPRINT (VERSIONE FINALE DELL’AUTORE)
Dimensione 8.89 MB
Formato Adobe PDF
8.89 MB Adobe PDF   Visualizza/Apri   Richiedi una copia

I documenti in IRIS sono protetti da copyright e tutti i diritti sono riservati, salvo diversa indicazione.

Utilizza questo identificativo per citare o creare un link a questo documento: https://hdl.handle.net/2318/5418
Citazioni
  • ???jsp.display-item.citation.pmc??? ND
  • Scopus ND
  • ???jsp.display-item.citation.isi??? ND
social impact