Ausgehend von Peter Weiss’ autobiographischem Text, Meine Ortschaft (1964), in dem er diese Ortschaft , Ausschwitz, als die ihm einzig existentiell zugehörige anerkennt, sein Ort also ein Un-ort ist, oder die absolut negative U-topie – Paul Celans „Grab in den Lüften“ – wird in diesem Aufsatz die Sprache der frühen Prosa von Weiss (Der Schatten des Körpers des Kutschers, u.a.) analysiert als eine, die nicht mehr dazu befähigt ist – oder die sich weigert – die Dimension des Raums auszudrücken. Sie nähert sich in ihrem lautmalerischen Charakter der Sprache der Musik und in ihrer Tendenz jedes Geschehen auf die reine zeitliche Abfolge zu reduzieren und so das Prinzip der Kausalität ausser Kraft zu setzen erzeugt sie alptraumhaft absurde Realitätsfetzen
Die "Ortschaft" des Peter Weiss. Ortslosigkeit und Raumverlust in der Sprache der frèhen Prosa.
FRIEDRICH, Gerhard
2009-01-01
Abstract
Ausgehend von Peter Weiss’ autobiographischem Text, Meine Ortschaft (1964), in dem er diese Ortschaft , Ausschwitz, als die ihm einzig existentiell zugehörige anerkennt, sein Ort also ein Un-ort ist, oder die absolut negative U-topie – Paul Celans „Grab in den Lüften“ – wird in diesem Aufsatz die Sprache der frühen Prosa von Weiss (Der Schatten des Körpers des Kutschers, u.a.) analysiert als eine, die nicht mehr dazu befähigt ist – oder die sich weigert – die Dimension des Raums auszudrücken. Sie nähert sich in ihrem lautmalerischen Charakter der Sprache der Musik und in ihrer Tendenz jedes Geschehen auf die reine zeitliche Abfolge zu reduzieren und so das Prinzip der Kausalität ausser Kraft zu setzen erzeugt sie alptraumhaft absurde RealitätsfetzenFile | Dimensione | Formato | |
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